Feriendorf Rechbergblick
Wissenswertes
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Bereits Ende der sechziger Jahre kam die Gemeinde Bernau auf die Idee, die Hebung des Fremdenverkehrs voranzutreiben und ein Feriendorf bauen zu wollen. Ein Feriendorf in der malerischen, verträumten Gemeinde Bernau, am besten am Fuße des Rechbergs, wäre doch optimal. Dieses liegt an der L 146 in Richtung Todtmoos an einem sonnigen Südhang mit Abschluss durch das Rönischbächle. Das gemeindeeigene ca. 35.000qm große Flurstück war durch die Hanglage landwirtschaftlich nicht nutzbar. Folglich wurde geplant. Es wurden Baupläne und Skizzen erstellt, das Bauvorhaben beantragt und letztendlich, von den Behörden und Ämtern des Landes, Anfang 1972 genehmigt. Jetzt stand dem Bau, durch die Gemeinde Bernau, nichts mehr im Wege.
Eine „Gesellschaft für Ferien und Erholung in Bernau GmbH. & Co. Dorferneuerungs- und Fremdenverkehrs- Kommanditgesellschaft“ wurde gegründet und die Hauptgesellschafter war die Gemeinde selbst. Durch die Auslage der Pläne, arbeiteten viel Handwerker und Zimmerleute aus der Gemeinde und Umgebung an diesem Projekt mit.
Es wurden über die nächsten Jahre, 36 identisch gleiche Ferienhäuser mit viel Grün drum herum errichtet plus das Gemeinschaftshaus. Die Häuser hatten zur Zeit der Erbauung noch keine Dachvorsprünge, schlossen also mit der Hauswand ab. Dies änderte sich in der folgenden Zeit bis heute. Mittlerweile gibt es zb. Solarmodule auf dem Dach, silberne Schornsteine außen für die innenliegenden Holzöfen, neuere Verschindelungen an den Hauswänden, neue Vorbauten oder größere Balkone o. ä. Daher gleicht heute kein Haus mehr dem Anderen wie zu beginn. Ein einziges Haus im Oberdorf ist spiegelverkehrt gebaut worden. Ob es der Architekt so geplant hat, oder ob sich die Handwerker einen Streich erlaubten, ist bis heute, leider noch nicht herausgefunden worden. Als die Gemeinde dann Ihr Feriendorf eröffnet hat, waren wie bereits erwähnt alle Häuser gleich. Nicht nur außen! Innen war alles identisch eingerichtet. Von der Raumaufteilung über das Mobiliar bis hin zum Geschirr.
In den darauf folgenden Jahren wurde das Feriendorf für die Gemeinde eine zu hohe finanzielle Belastung. Die Häuser wurden veräußert an Privatpersonen und zu guter Letzt das Grundstück von der heutige „WEG-Rechbergblick-Familie“ übernommen. Hier in Oberlehen sind Sie gänzlich von der Natur eingerahmt. Anfänglich waren es noch die im Schwarzwald häufig vorkommenden Fichten, welche zum Sicht- und Lärmschutz angepflanzt wurden. Mittlerweile hat sich der Sicht- und Lärmschutz in eine natürliche Abgrenzung gewandelt. Die in die Jahre gekommen Fichten mussten aus alters-, höhen- und gefahrengründen für Haus und Gast, zum größten Teil aus dem Feriendorf entfernt werden. Anfänglich eine optische Umstellung. Aber die einheimischen Büsche und Stauden wie zum Beispiel Ginster, Wildrosen, Schlehen, Wildkirschen etc. runden den natürlichen Eindruck zu jeder Jahreszeit auf sich.